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Stadt der Muse.

Ich hatte das Glück der eisigen Winterskälte für ein paar Tage entfliehen zu können. Meine Reise führte mich nach Andalusien und unter anderem auch in das wunderschöne Granada. Die Luft roch bereits nach Sommeranfang, der Himmel war stets blau und die Straßen von reich behängten Zitronenbäumen gesäumt.

Die heiße Sonne und die drei Flüsse, El Beiro, El Darro und El Genil, welche die Gegend umgeben, schaffen hervorragende Vorraussetzungen für eine fruchtbare Landwirtschaft.
So stammt über 80% des spanischen Olivenöls aus Andalusien. Man findet in der Gegend viel Weinbau. Neben Zitrusfrüchten werden Erdbeeren, Feigen, Zuckerrohr, Sonnenblumen, Tabak und verschiedene Gemüsesorten angebaut. Unter den zahlreichen Plastikplanen gedeihen bis zu vier Ernten pro Jahr an Gurken, Paprika und Tomaten.

Granada liegt am Fuße des Sierra Nevada Gebirges. Es ist das höchste Gebirge der iberischen Halbinsel. Bis Mai tragen die Gipfel eine Schneehaube. Daher auch der Name, der auf deutsch „schneebedecktes Gebirge“ bedeutet.

Über der Stadt thront der prunkvolle Bau der Alhambra. Ein sehr inspirierender Ort der großen Eindruck bei mir hinterlassen hat.
Die Alhambra gilt als wertvollstes Denkmal der maurischen Baukunst der islamischen Kunst in Europa.

Ausblick von der Alhambra auf einen Stadtteil Granadas

Der Bau der prachtvollen Stadtburg begann im 9. Jahrhundert und dauerte über vier weitere Jahrhunderte an. Da zu dieser Zeit die maurische Herrschaft bereits ihrem Ende entgegen lief, wurden große Teile des Bauwerks durch die Hand der Spanier zerstört.

Die Paläste weißen wundervolle sich wiederholende Muster auf, von kalligraphischen und geometrsichen Formen durchzogen.
Wunderschöne Innenhöfe folgen auf prächtige Räume, in denen einst wichtige Personen empfangen wurden.
In eindrucksvollen Türmen wurden Prinzessinen wie wertvolle Schätze vor neugrierigen Augen verborgen.
Läuft man durch diesen poetischen Ort und lässt dem Geist freien Lauf, kann man sich gut vorstellen, wie sich die Mauren einst an heißen Sommertagen an der wohltuenden Kühle der Gärten ergötzten.

Wisst ihr, was Limburgisch-Ripuarisch oder was Sorbisch ist? Das sind nicht etwa Käse- oder Weinsorten, sondern in Deutschland gesprochene Sprachen bzw. Dialekte, die stark vom Aussterben bedroht sind.

Dieser und anderer bedrohter Sprachen wird heute im Rahmen des „Internationalen Tages der Muttersprache“ gedacht. Der Gedenktag wurde im Jahr 2000 von der UNESCO zur „Förderung sprachlicher und kultureller Vielfalt und Mehrsprachigkeit“ ins Leben gerufen.

Von den derzeit ca. 6000 Sprachen auf der Welt ist laut UNESCO etwa die Hälfte bedroht. Neben dem spanischen Katalanisch, dem französischen Bretonisch und fast 600 Sprachen vor allem in Nord- und Südamerika, Südostasien, Ozeanien und Afrika, gelten aktuell auch 13 deutsche Regional- und Minderheitensprachen als akut gefährdet. Dazu zählen unter anderem Nord- und Saterfriesisch, Bairisch, Alemannisch, Ostfränkisch, Rheinfränkisch, Moselfränkisch, Niedersächsisch, Jiddisch und eben Limburgisch-Ripuarisch und Sorbisch.

Neben Kriegen, Vertreibungen und Stigmatisierungen führen auch Migration und die Vermischung von Sprachen sowie nicht zuletzt die neuen Informationsmedien, die sich meist auf wenige, für viele Menschen verständliche Sprachen konzentrieren, vielerorts dazu, dass einzelne Sprachen immer seltener gesprochen werden und letztendlich ganz verschwinden.

Mit den Sprachen und Dialekten geht häufig auch die Geschichte, Tradition und Kultur der entsprechenden Regionen verloren.

Bei meiner Großmutter kommt manchmal noch das Schlesisch durch, ansonsten bin ich in einem fast durch und durch hochdeutsch sprechenden Haushalt aufgewachsen. Schade eigentlich. Wie sieht es bei euch aus, sprecht ihr irgendeinen Dialekt?

…für verliebte Herzen und als Andenken an eine der tollsten Sängerinnen!

Kürzlich habe ich ja ein wenig über Zitrusfrüchte erzählt.  Heute möchte ich nun daran anknüpfen und ein lecker-gesundes Heißgetränk aus Zitrusfrüchten vorstellen. Das Getränk geht ganz einfach und ist genau das Richtige für diese kalten Wintertage: Ich schneide dafür Zitronen, Orangen, Grapefruit und Limetten – was ich eben gerade zu Hause habe – in Scheiben und fülle diese großzügig in ein großes Teeglas oder eine Tasse. Nachdem ich die Früchte mit heißem Wasser übergossen habe, schmecke ich das Getränk mit etwas Honig ab und schon ist sie fertig, die fruchtig-heiße Vitaminbombe.

Nachdem ich ja die Schale mit verwende, achte ich beim Einkaufen darauf, dass ich ausschließlich Bio-Früchte erwische.

Das Rezept lässt ich nach Lust und Laune variieren. Kürzlich hatte ich zum Beispiel Besuch von einer guten Freundin, die absoluter Cocktail-Fan ist. Da habe ich statt des Honigs braunen Zucker genommen und dem Ganzen noch Grendine, den ich zufällig noch im Schrank stehen hatte, beigemischt und schon war er fertig, der Hot Fresh Fruity Tea.

Habt ihr auch ein Lieblings-Heißgetränk für kalte Wintertage?

Als Kind hab ich es geliebt, wenn sich unser Heim zur Fasching mindestens einen Sonntag lang in eine kurzeitige Frittenbude verwandelt hat. Selbstgemachte Krapfen sind immer noch die besten.
Außerdem sind sie super dafür geeignet, sich kurz vor der Fastenzeit noch schnell das ein oder andere Pölsterchen zuzulegen 🙂

Seit einiger Zeit setzte ich diese Tradition fort. Und dieses Wochenende war es wieder mal soweit.

Den Hefeteig für das leckere Gebäck bereite ich, wie von Mami gelernt, nach Gefühl zu. Aus Mehl, frischer Hefe, Milch, Eiern, Butter, Salz und etwas Zucker. Ich mag es gerne, wenn der Teig nicht so süß ist.

Ist der Teig gegangen, steche ich mit einem bemehlten Glas Kreise aus, die ich dann noch mal gehen lasse. Währenddessen schmelze ich in einem großen Topf reichlich Butterschmalz. Ist dieses heiß genug, backe ich die Krapfen auf beiden Seiten goldgelb aus und lasse sie auf Küchenkrepp abtropfen.

Am besten schmecken uns die Krapfen ganz traditionell mit Hagebutten-marmelade gefüllt und mit Puderzucker bestäubt. Ich habe aber auch schon ein paar Variationen ausprobiert: Eine leckere Vanillecreme oder hausgemachter Eierlikör passen auch super zum lockeren Hefegebäck.

Und natürlich darf ein Krapfen mit Senffüllung nicht fehlen 🙂

Ich bin ein großer Fan von Biografien. Sie faszinieren mich. Ich finde es einfach schön über ein Leben eines Menschen zu lesen. Dabei tauche ich dann auch in das Leben dieser Person ein. Irgendwie gibt es bei einer solchen Lektüre auch die Möglichkeit sein eigenes Leben zu reflektieren. Gerade habe ich eine exzellente Biografie von Dorothy Parker zu Ende gelesen. Wenn man Dorothy Parker nicht kennt macht das auch nichts. Schließlich war sie Teil der glamourösen New Yorker Society der 1920er Jahre, das ist nun auch schon etwas her. Dorothy Parker war eine Schriftstellerin und Journalistin und wurde durch ihre Kurzgeschichten und Gedichte bekannt. Inhalt dieser waren genau die Personen, die sie in ihrer Zeit traf. Sie vereinte eine unglaubliche Bissigkeit mit einer gewissen Sensibilität und das macht sie für mich auch so interessant. Der Titel des Buches „Noch ein Martini und ich liegt unter dem Gastgeber“ verspricht viel und ich kann sagen er hält es auch. Absolut lesenswert.

Zitrusfruchtjanuar

Ab Anfang des Jahres haben die farbenfrohen Zitrusfrüchte wieder Saison.

Zitronen, Orangen, Grapefruits, Mandarinen und Blutorangen füllen die Körbe der Obststände und versorgen uns mit ausreichend Vitamin-C. Da das Vitamin vor allem in der Schale vorhanden ist, empfiehlt es sich unbehandelte Früchte zu kaufen. So kann die Schale in Gerichten unbedenklich weiterverarbeitet werden.

Die Zitrusfrüchte haben ihren Ursprung in Südostasien. Im Mittelalter wurde das gesunde Obst dann auch im Mittelmeerraum heimisch. Die Früchte zählen zu den Beeren.

Interessant ist, dass sich wahrscheinlich alle Zitrusfrüchte aus den drei Grundarten entwickelten: Der Pampelmuse, der Zitronatzitrone und der Mandarine. Somit sind die anderen uns bekannten Arten, Kreuzungen aus den genannten Grundarten.

Die Früchtchen gehören zu den bedeutendsten Baumfrüchten der Welt und werden in über 100 Ländern angebaut. Etwa 30% der geernteten Früchte werden zu Saft, Konzentrat oder anderen Produkten weiterverarbeitet.

Das Obst lässt sich in allen möglichen Varianten verzehren. Ob frisch pur oder in Salaten, als Saft zum trinken oder in verschiedenen Rezepten, wie Soßen, Cocktails oder Kuchen. Lecker schmeckt es auch als Marmelade oder als mit Zucker kandierte Früchte.

Letzten Sonntag habe ich einen mit Quark zubereiteten Käsekuchen mit Blutorangenfilets garniert. Das war nicht nur optisch ein ganz besonderer Augenschmaus 🙂

Neulich war ich in Düsseldorf, um eine gute Freundin zu besuchen. Diesmal haben wir nicht den ganzen Tag mit Shoppen verbracht, sondern haben die  Kunstausstellung „Die andere Seite des Mondes – Künstlerinnen der Avantgarde“ besucht. Im Mittelpunkt der Ausstellung standen acht Künstlerinnen, die in den 1920er und 1930er Jahren wirkten und maßgeblich die Kunstszene beeinflussten. Ganz besonders beeindruckt war ich von den Werken der Sophie Taeuber-Arp. Grundsätzlich handelt es sich bei den 8 Frauen – davon auch eine Muse Picassos – um sehr unabhängige Frauen, die sich damals schon in einer Art Netzwerk  organisierten. Schön an der Ausstellung fand ich auch, dass vor der jeweiligen Ausstellung der Künstlerin ein Lebenslauf dieser präsentiert wurde. Echt sehenswert! Ach ja und dann gab es noch eine Ausstellung dessen Message uns aber irgendwie sehr verborgen blieb „Haunted By Objects“. Ich sag nur: da schnarcht ein Le-Corbusier-Sessel.

Also ziemlich strange aber dennoch unterhaltsam. Link: http://www.kunstsammlung.de/