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Posts Tagged ‘Tiere’

Rosen in rose

Rosen in rosé

Auch die Rosen blühen im Sommer wieder. Von Juni bis Oktober können wir uns an den duftenden Blüten erfreuen.

Doch wie jedes Jahr um diese Zeit schwirrt auch ein dicker goldgrünschillernder Käfer durch die Luft. Das Tierchen ist ungefähr 2 cm groß und gehört zur Familie der Blatthornkäfer. Mit seiner auffälligen Färbung zählt der Käfer zu den auffälligsten einheimischen Insekten. Auf den Flügeln breitet sich eine weiße Zeichnung aus. Die Oberseite des Käfers ist mit vereinzelten Härchen besetzt. Auch von unten ist der Käfer gut zu erkennen, da er dort kupferrot und stark behaart ist.

Durch sein markantes Aussehen und das dumpfe Brummen, das der Goldglänzende Rosenkäfer beim fliegen von sich gibt, bin ich sofort gewarnt. Der Käfer ist auf der Jagd nach meinen Rosen. Am liebsten höhlt er sie von innen aus und zerfrisst die duftenden Blüten. Da die Käfer nicht sehr häufig vorkommen und zudem selten in Massen auftreten, richten sie keinen besonders großen Schaden an. In Deutschland gehört das Rosenkäfer zu den geschützten Käferarten. Im Jahr 2000 wurde er sogar zum Insekt des Jahres gewählt.

Der dicke Käfer macht im Flug eine erstaunlich gute Figur. Schnell und wendig fliegt er durch die Luft. Das Besondere an ihm ist, dass er seine Hautflügel an Schlitzen an den Seiten seines Körpers herausschiebt, da die Flügeldecken des Rosenkäfers fest an ihrer Naht miteinander verwachsen und somit nicht einzeln hochklappbar sind.

Um meine Rosen trotzdem vor dem gefräßigen Mäulchen zu schützen, darf also aufgrund des Naturschutzes kein chemisches Mittel eingesetzt werden. Außerdem machen sich seine Engerlinge, genauso wie die Larven der Nashornkäfer, im Kompost nützlich und tragen zur Humusbildung bei.
Also schleiche ich mich frühmorgens, wenn der Rosenkäfer noch unbeweglich ist, an die Pflanzen, zupfe ihn von der Blüte und setzte ihn weit weg im Nachbarsgarten wieder aus.

Auch wenn die Insekten Rosenkäfer heißen, mögen sie einige andere Blüten ganz besonders. Oft verharren sie auf blühendem Flieder, Weißdorn oder Holunder und fressen deren Pollen.

In weiten Teilen Europas und vor allem in Asien sind die Käfer aufzufinden. Im warmen Süden, kann man sie oft zahlreich antreffen.

Die Goldglänzenden Rosenkäfer leben nur wenige Monate und mit dem Ende der Rosenblütezeit verschwindet auch der Rosenkäfer aus meinem Garten.

»Wenn die Rose selbst sich schmückt, 
schmückt sie auch den Garten.«

Friedrich Rückert

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Marienkäfer - der natürliche Feind der Blattlaus

Marienkäfer - der natürliche Feind der Blattlaus

Wir haben Besuch im Garten! Leider ist dieser Besuch nicht sehr willkommen bei uns. Es handelt sich um kleine Insekten die nur wenige Millimeter groß sind und sich fast genauso an einem schönen Garten erfreuen wie wir. Fast sogar ein bisschen mehr! Die kleinen Biester haben ihn nämlich zum fressen gern! Blattläuse…

Sie ernähren sich von den kohlenhydratreichen Pflanzensäften, benötigen aber fast nur die darin enthaltenen Aminosäuren. Daher benötigen Sie viel mehr Kohlenhydrate um eine ausreichende Eiweißmenge daraus zu erhalten. Somit schädigen sie nicht nur die meist wehrlosen Pflanzen an denen sie rumknabbern, sondern scheiden auch ein zuckerhaltiges Abfallprodukt aus. Im Volksmund ist das als Honigtau bekannt. Für mich ein sehr beschönigendes Wort für dieses klebrige Exkrement, dass wahrscheinlich nicht nur Gärtner, sondern auch schon den ein oder anderen Autofahrer zur Weißglut getrieben hat… Es ist wirklich lästig die kleinen Zuckerwassertropfen auf den Gartenmöbeln, Autoscheiben und wo sie sich sonst noch wieder finden, zu entfernen.

Was tun bei Blattläusen im Garten?

Blattläuse vermehren sich rasend schnell und schädigen sowohl Zier- als auch Nutzpflanzen. Blattlausbefall tritt fast schon epedemie-artig ein und sie begünstigen auch die Ansammlung von Ameisen, da diese sich gerne von der zuckerhaltigen Lösung ernähren und im Gegenzug sich um ihre Saftspender kümmern. Gegen dieses „organisierte Verbrechen“ gehe ich folgendermaßen vor:

Marienkäfer – Der natürliche Feind

Die Leibspeise des Marienkäfers sind Blattläuse. Als Nachtisch verzehren die schönen Käfer auch gerne die Larven der lästigen Läuse. Marienkäfer sehen nicht nur schöner aus, sondern können in ihrem Leben auch mehrere Tausend Blattläuse vertilgen. Zwei zu Null für den Marienkäfer! Somit kann man den etwas mühsameren Weg gehen und Marienkäfer sammeln (Da werden Kindheitserinnerung wach) oder man bestellt sich im Internet Marienkäferlarven und züchtet sich seine eigene Schutztruppe für den heimischen Garten. Einfach mal googlen 🙂

Brennessel-Sud nach Tanja Hammerl

Eine weitere natürliche Blattlausgegenmaßnahme ist das Ansetzen eines Brennessel-Suds: Man nimmt eine ordentliche Menge Brennnesseln und schneidet sie grob klein (Handschuhe nicht vergessen) und gibt das grüne Kraut in einen großen Eimer. Anschließend füllt man diesen mit kalten Wasser (am besten kalkarmes Regenwasser) auf. Diese Mixtur stellt man nun ein bis zwei Tage in die Sonne und lässt ihn ziehen. Wer einen großen Garten hat, sollte den Eimer etwas abseits stellen, denn das ganze kann ein bisschen unangenehm riechen… Nachdem der Brennessel-Sud durchgezogen ordentlich ist, sollte die Flüssigkeit durch ein Sieb in eine Sprühflasche gefüllt werden. Jetzt kann man die befallenen Pflanzen mit der Lösung einsprühen und die Blattläuse werden es euch nicht danken:) Eure Pflanzen hingegen schon!

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Mein Garten ist mein Heiligtum. Ich finde es ungemein entspannend, ihn zu pflegen und bin immer wieder aufs Neue überrascht, wie sich alle Pflanzen dort so entwickeln. Wenn dieses liebe Ungeziefer nicht wäre. Mittlerweile pflanze ich in meinen Gemüsegarten nichts mehr ohne eine undurchdringliche Spur von Schneckenkorn darum zu legen. Ich weiß, das hat auch einen gewissen Grad von Egoismus. Der muss aber sein. Schließlich haben diese Tierchen offensichtlich einen unbändigen Appetit – vor allem in Relation zu ihrer Körpergröße gesehen. Nach dem Motto: am frühen Abend gepflanzt und am nächsten Morgen ist die frische, kleine Salatpflanze einfach weg. Ich probiere es im diesem Jahr mal außerdem mit der berühmten Bierfalle. Hier kann ich auch trotz der Tatsache, dass ich nun mal diese Schnecken beseitigen muss, mich wenigstens mit dem Gedanken etwas beruhigen, dass diese den Promille-Tod gestorben sind.

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