Heute Morgen stand mir das erste Mal seit dem Sommer der Atem in Wölkchen vor dem Gesicht. Bei einem Blick auf das Thermometer, welches -1°C anzeigte, wurde mir gleich noch ein bisschen kälter. Die eisige Jahreszeit hat jetzt offiziell begonnen!
Aber mit dem Herbst, halten nicht nur gefrorene Windschutzscheiben und rote Nasen Einzug. Es stehen auch wieder gemütliche Abende auf dem Sofa an. Und was passt dazu besser als ein leckeres heißes Süppchen, um die kalten Füße wieder aufzutauen?
Mein Lieblingsgemüse im Herbst ist definitiv der Kürbis. Aus ihm kann man nicht nur die verschiedensten Varianten an Suppen, sondern auch viele andere Köstlichkeiten zubereiten.
Nachfolgend möchte ich euch meine Lieblingskürbisrezepte für einen leckeren Herbst vorstellen.
Für meine cremige Kürbissuppe braucht man:
– eine Zwiebel
– 3-4 Knoblauchzehen
– ein gutes Stück Ingwer
– 1 mittelgroßer Kürbis (z.B. Hokkaido)
– 2-3 Äpfel
– Gemüsebrühe
– 400 ml Kokosmilch
– eine halbe Zitrone
– einen Löffel Honig
– Muskatnuss, Salz und Pfeffer
– nach Geschmack etwas Chili
Die Zwiebel und den Knoblauch feingeschnitten in etwas Olivenöl andünsten. Ein gutes Stückchen Ingwer ebenfalls schälen, kleinschneiden und mit in den Topf geben. Dann werden das Kürbisfleisch und die Äpfel in Würfel geschnitten und dazu gegeben. Etwa 5-10 Minuten mit andünsten und mit circa einem Liter Gemüsebrühe ablöschen.
Ist der Kürbis weichgekocht alles gut mit dem Pürierstab durchmixen. Danach die Kokosmilch in die Suppe geben und mit Honig, frisch gepresstem Zitronensaft, Muskat, Salz und Pfeffer abschmecken. Wer’s gerne scharf mag, kann noch etwas Chili hinzugeben.
Die Konsistenz kann mit mehr oder weniger Zugabe von Gemüsebrühe bestimmt werden.
Wem die Suppe am besten ganz ohne Stückchen und Kürbisfasern schmeckt, kann sie noch mal durch ein feines Sieb gießen.
Hin und wieder tausche ich die Äpfel auch durch ein paar Möhren aus. Außerdem kann die Kokosmilch auch mal weggelassen werden.
Ist die Suppe angerichtet verfeinere ich sie gerne noch mit einem Schuss Kürbiskernöl. Gebratene Shrimps und geröstetes Brot sind super Begleiter!
Leckeres Kürbis-Curry
Zutaten:
– ein Bund Frühlingszwiebeln
– 4 Zehen Knoblauch
– Ingwer
– 1 mittelgroßer Kürbis
– Gemüsebrühe
– ein guter Schuss Kokosmilch
– Currypulver
– Chili, Salz, Pfeffer
Die Frühlingszwiebeln werden in feine Ringe geschnitten und zusammen mit kleingehackten Knoblauch und Ingwer in Olivenöl angebraten.
Dann wird der Kürbis in mundgerechten Stücken mit angedünstet. In etwas Gemüsebrühe kann das Gemüse weiterköcheln, bis es mit Kokosmilch abgelöscht wird.
Reichlich Currypulver, Chili, Salz und Pfeffer runden das Gericht ab.
Mein Tipp: Frisch gehackter Koriander, den man kurz vor Schluss über das Curry streut, gibt einen besonders feinen Geschmack.
Tanja Hammerls Kürbisrisotto
Dazu braucht man:
– etwas Butter
– 2 Schalotten
– 300 g Risotto-Reis
– ca. 200 ml Weißwein
– ca. 600 ml Gemüsebrühe
– 2 Lorbeerblätter
– 80 g Parmesan
– 500 g Kürbisfleisch
– Pfeffer
Die fein gehackten Schalotten werden in der Butter angedünstet, den Risotto-Reis hinzugeben und unter ständigem Rühren glasig werden lassen. Mit einem großzügigen Schuss Weißwein wird das Ganze abgelöscht. Unter ständigem Rühren kocht der Wein ein. Die Lorbeerblätter kommen am Stück in den Topf und werden vor dem Servieren aus dem Gericht genommen.
Nach und nach schöpft man heiße Gemüsebrühe zu dem Reis. Damit es nicht anbrennt, muss laufend gerührt werden. Das fertige Risotto, ist sehr cremig und die Körner sind noch leicht bissfest.
Ist der Reis fast fertig gegart, wird das gewürfelte Kürbisfleisch in etwas Olivenöl angebraten und zum Risotto gegeben.
Zum Schluss wird noch frisch geriebener Parmesan untergerührt und mit etwas Pfeffer abgeschmeckt.
Für die Zubereitung dieses Gerichts sollten in etwa 40 Minuten eingeplant werden. Der Aufwand wird aber mit supercremigem Risotto belohnt.
Und wer’s gerne süß mag:
Kürbis-Kuchen
– 3 Eier
– 200 g Zucker
– 1 Päckchen Vanillezucker
– 120 g Butter
– 250 g Mehl
– 2 TL Backpulver
– 1 TL Zimt
– 1 Prise Salz
– 400 g Kürbis (Hokkaido)
– 100 g gemahlene Mandeln
Den Kürbis gut säubern und entkernen. Mit der Schale raspeln.
Die Eier trennen und das Eiweiß steif schlagen. Die Hälfte des Zuckers hinzugeben und zu einer festen Masse weiterschlagen.
Butter, den Rest des Zuckers mit dem Vanillezucker schaumig schlagen und die Eigelbe unterrühren. Dann vorsichtig den Eischnee unterheben.
Mehl, Backpulver, Zimt und Salz zusammen mit den Mandeln und Kürbisraspeln unter die Eiermasse ziehen.
Der fertige Teig wird in eine gut gefettete Form gefüllt und bei 180 Grad circa 60 Minuten gebacken.
Ist der Kuchen etwas ausgekühlt und gestürzt, mit Puderzucker bestäuben und mit einer heißen Tasse Kaffee oder Tee genießen.
Exotischer Brotaufstrich
Zutaten:
– 500 g Kürbisfleisch
– 250 ml Kokosmilch
– 500 g Gelierzucker 2:1
– Saft einer Zitrone oder 5 g Zitronensäure
Das gewürfelte Kürbisfleisch zusammen mit der Kokosmilch in einem großen Topf weichkochen lassen. Nachdem alles gut püriert wurde, kommen Gelierzucker und Zitrone hinzu. Die Masse einige Minuten sprudelnd kochen lassen und dann vorsichtig in Gläser füllen. Diese sofort verschließen und auf dem Kopf auskühlen lassen. Somit entsteht ein Vakuum und die Marmelade ist lange haltbar.
Auf dem Brot, sowie beispielsweise in Naturjoghurt ins das Mus ein Genuss!
Was sind denn so eure leckersten Kürbisrezepte?
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